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Das Team

Anna

Wenn die Kinder und Jugendlichen auf dem Campus beim Sport ihre Grenzen austesten dürfen, dann basieren die Übungen auf Ideen von Anna. Sie ist in der Arena of Change für den Sportbereich zuständig. Anna hat unter anderem Sportsoziologie studiert und arbeitet als Jugendleiterin im Breitensport. Dadurch erkennt sie schnell, wann die Kinder überfordert, aber auch unterfordert sind.

Das habe ich in der Arena of Change bisher gelernt:
Mir ist vor allem ins Auge gestochen, dass unsere Kids alle echt toll sind und jede:r den/die anderen akzeptiert und respektiert, so wie sie in ihren Persönlichkeiten sind. Wir versuchen ihre verschiedenen Expertisen in das Projekt einzubauen, sodass jede:r seine/ihre Stärken noch mehr stärken kann. Außerdem setzen sie sich mit einer Selbstverständlichkeit für weniger Ungleichheiten und unsere Umwelt ein, von der sich viele andere Menschen eine große Scheibe abschneiden könnten. Was Teresa und ich vor allem gelernt haben, ist, dass man vieles so planen kann, wie man möchte, und es am Ende doch oft anders und manchmal sogar besser wird.

Das war für mich persönlich der schönste Moment in der Arena of Change:
Das Leuchten der Augen der Kids, als sie im Juni 2021 endlich das erste Mal unseren Raum auf dem Campus betreten haben.

Das war erst mal gar nicht so einfach:
Der Corona-bedingte digitale Start war anfangs ein bisschen holprig, da wir die Kids und die Kids sich untereinander noch nicht kannten. Unser Ziel zu Beginn war es, vor allem ein Gemeinsamkeitsgefühl zu schaffen und sich gegenseitig kennenzulernen. Wir haben uns alle schnell „eingegroovt“ und auch über Online-Sessions bereits viel Spaß zusammen gehabt und uns kennengelernt.

„Wir haben noch so viele tolle Ideen für die Kids, die wir gerne, sobald es geht, alle umsetzen wollen.“

Das mag ich besonders an der Arbeit mit Kindern:
Der große Abwechslungsreichtum und die Unterschiedlichkeiten der Kids – jedes Kind und jeder Tag mit ihnen ist anders und bringt immer wieder schöne, kleine, persönliche Highlights. Wenn man nach einer gewissen Zeit einen Zugang zu den Kids bekommt, sie offener werden, (Selbst-)Vertrauen gewinnen und man ihre positive Entwicklung beobachten kann – da weiß man, dass man vieles richtig macht.

Woran (und vielleicht auch wann) habe ich gemerkt, dass ich gern mit Kindern arbeite?
Ich habe bereits im jugendlichen Alter von 15/16 Jahren gemerkt, dass ich gerne mit Kindern arbeite, als ich begonnen habe, als Übungsleiterin in meinem Heimatverein zu arbeiten. Ich habe mit den Kids dort Leichtathletik und Turnen gemacht und gemerkt, dass ich viel Freude daran habe, ihnen etwas beizubringen, aber auch die Kids sehr gerne in die Kurse gekommen sind.

Was gibt es grundsätzlich für Herausforderungen bei der Arbeit mit Kindern?
Die große Abwechslung, die ich so gerne mag, stellt einen natürlich auch vor Herausforderungen. Die große Diversität und Heterogenität macht es manchmal schwer, alle gleichermaßen abzuholen – da muss man dann etwas in die Trickkiste greifen.

Was für ein Mensch sollte man sein, um gut mit Kindern umgehen zu können?
Einer, der offen ist, unvoreingenommen den Kindern gegenübertritt, sie ernst nimmt und natürlich bei ganz viel Spaß und Quatsch machen dabei ist.

Das wünsche ich mir für die Zukunft in der Arena of Change …
Ich wünsche mir für die Zukunft, noch die Highlights für die Kids umsetzen zu können, die durch Corona z. T. nicht möglich waren oder wieder abgesagt werden mussten, wie beispielsweise ein Besuch bei der Frauenmannschaft des FC Bayern oder ein Besuch in der Allianz Arena. Wir haben noch so viele tolle Ideen für die Kids, die wir gerne, sobald es geht, alle umsetzen wollen. Außerdem wünsche ich mir, dass die Kids sich weiterhin so positiv entwickeln, wie sie es bisher schon tun, aus ihrem Schneckenhaus kommen und einfach sie selbst sein können.

Teresa

Die studierte Gymnasiallehrerin betreut die Kinder gemeinsam mit Anna auf dem Campus. Ihr Schwerpunkt liegt in der Vermittlung der gesellschaftspolitischen Themen und der Gestaltung von Unterrichtskonzepten. Durch ihre Schul-Erfahrung weiß sie, was Kinder brauchen, um weiterzukommen. Und was nicht.

Das habe ich in der Arena of Change bisher gelernt:
Viele Jugendwörter. Dass Erwachsene grundsätzlich einfach oft „cringe“ (Zitat der Kinder!) sind und dass Lebensmittelfarbe einfach super ist!

Das war erst mal gar nicht so einfach:
Die Arena of Change im digitalen Rahmen zu gestalten und die Kinder auf dem Campus von unserem vegetarischen Mittagessen zu überzeugen.

Das mag ich besonders an der Arbeit mit Kindern:
Dass kein Tag gleich ist, man immer mit allem rechnen muss und wir jeden Tag mindestens einmal lachen.

„Man kann auf dem Papier den perfekten Plan haben, das bedeutet aber nicht, dass er in der Praxis funktioniert.“

Was gibt es grundsätzlich für Herausforderungen bei der Arbeit mit Kindern?
Man kann auf dem Papier den perfekten Plan haben, das bedeutet aber nicht, dass er in der Praxis funktioniert. Die Arbeit mit Kindern ist immer unberechenbar. Und wenn Kinder keine Lust haben, haben sie auch einfach keine Lust und jeder darf das merken.

Wie kann man auch mal schwierige oder trockene Inhalte kindgerecht vermitteln?
Lebensweltbezug herstellen, damit den Kindern die Relevanz des Themas klar wird, und sie viel selber machen lassen.

Was für ein Mensch sollte man sein, um gut mit Kindern umgehen zu können?
Man sollte sich selbst nicht zu ernst nehmen, die Kinder aber durchaus. Man sollte flexibel und spontan sein und offen für Neues.

Das wünsche ich mir für die Zukunft in der Arena of Change ...
Viele glückliche Kinder und weitere gemeinsame Abenteuer.

Verena

Als Projektleiterin bildet sie die Schnittstelle zwischen dem FC Bayern und den SOS-Kinderdörfern weltweit. Außerdem liegt bei ihr die pädagogische Leitung der Arena of Change. Verena hat langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und unterstützt Anna und Teresa auch immer wieder vor Ort auf dem Campus.

Das habe ich in der Arena of Change gelernt:
Einfach mal machen! Mutig den ersten Schritt gehen – auch wenn ganz vieles noch nicht klar ist und viele Herausforderungen kaum machbar erscheinen.

Das war für mich persönlich der schönste Moment in der Arena of Change:
Als ein Mädchen, das erst auf keinen Fall beim Sport mitmachen wollte, sich dann doch getraut hat. Ihre Befürchtungen wurden nicht wahr – keiner hat sie ausgelacht, sie hat sich nicht verletzt. Stattdessen ist es vollkommen okay, dass jede:r sich so einbringt, wie es gerade möglich ist.

Das mag ich besonders an der Arbeit mit Kindern:
Kinder sagen dir direkt ins Gesicht, was sie gerade denken und fühlen. Dieses unmittelbare Feedback ist so erfrischend und wohltuend, manchmal natürlich auch unbequem – aber immer eine Change zu wachsen und sich selbst zu reflektieren. So lernt man sich selbst auch besser kennen.

„Keine und keiner kann alles wissen und können. Und das ist auch okay.“

Wie kann man auch mal schwierige oder trockene Inhalte kindgerecht vermitteln?
Na ja, es gibt ja nichts, was per se schwierig oder trocken ist. Da hat jede:r ja ganz andere Interessen. Ich glaube, es ist wichtig, da einfach authentisch zu sein. Ich habe z. B. keine Ahnung vom Programmieren – für mich ist das sehr trocken und starr. Ich könnte das niemals so rüberbringen, dass ein Funke überspringt. Aber zum einen können wir die Kids als Expert:innen einsetzen, sie erklären den anderen und natürlich auch uns etwas. Das macht es gleich spannender. Und wir holen auch Expertise von außen. Was für die Kids gilt, gilt natürlich auch für uns: Keine:r kann alles wissen und können.

Woran hast du gemerkt, dass du gern mit Kindern arbeitest?
Rückblickend war ich da selbst noch fast ein Kind. Mit 14 habe ich angefangen, im Volleyballverein die Kleinen mitzutrainieren. Später war ich dann Jugendleiterin und hab auch während dem Studium noch immer mit Kindern gearbeitet.

Das wünsche ich mir für die Zukunft in der Arena of Change …
Dass die Kinder hier viel mitnehmen. Und dass sie sich in ihrem Alltag selbstbewusst behaupten können und ihren ganz eigenen Weg finden. Ich wünsche mir, dass sie mit Mut vorangehen – und uns als Arena of Change-Alumnis auch immer wieder besuchen. Für das Projekt an sich wünsche ich mir, dass es einfach immer ein sich wandelnder Möglichkeitsraum bleibt.